Die Stadt Orvieto liegt etwa auf halber Strecke zwischen Rom und Florenz und war vom neunten Jahrhundert v. Chr. bis 264 v. Chr., als das Gebiet von den Römern erobert wurde, von Etruskern bewohnt. Diese wunderbare Stadt verfügt über ein reiches kulturelles Erbe mit mittelalterlicher Architektur, vielen Palästen und einer fantastischen Kathedrale. Ausserdem liegt sie hoch über dem Tal auf einem felsigen Hügel, umgeben von einer wunderschönen typisch italienischen Landschaft.
Das "Museo Etrusco Claudio Faina", gleich gegenüber der Kathedrale, beherbergt eine bedeutende archäologische Sammlung etruskischer Werke. Während der frühen Eisenzeit in Europa (ca. 800 bis 400 v. Chr.), als der Handel mit Bernstein und anderen Materialien stark zunahm, schenkten viele wohlhabende etruskische Aristokraten ihren Ehefrauen Bernsteinschmuck aus dem Norden, da dieser sowohl einen symbolischen als auch einen wirtschaftlichen Wert hatte.
Eine der schönsten Bernsteinketten, die im Museo Claudio Faina ausgestellt sind, ist eine Halskette aus 14 eichelförmigen Perlen, die bei einer archäologischen Ausgrabung in der Nähe von Orvieto gefunden wurde.
Literatur:
- https://www.umbriatourism.it/en/orvieto
- Larissa Bonfante, New York University, JBS, Vol. XVI, no. 3 (Herbst 1985)
- Das "Museo Claudio Faina" in Orvieto - (www.museofaina.it)